Ethernet-Switches unterstützen die effiziente Übertragung von Datenpaketen in vernetzten Systemen. Zu den verschiedenen Arten von Switch-Optionen gehören managed, unmanaged und selfmanaged Switches. Welche eignen sich wofür?
Managed Switches ermöglichen die Benutzerkonfiguration und umfassen Switch-Verwaltungsvorgänge für Ports, Secure Shell (SSH), Shortest Path Bridging (SPB), Spanning Tree Protocol (STP), Simple Network Management Protocol (SNMP) und virtuelle lokale Netzwerke (VLAN).
Managed Switches können Ports sofort oder gemäß Netzwerkprotokollen aktivieren und deaktivieren. Ein managed Switch verwendet SSH-Protokolle, um den Netzwerkzugriff und die Remote-Befehlsausführung über ungesicherte Netzwerke zu betreiben.
Managed Switches konfigurieren SPB-Netzwerkprotokolle und -Bridges, um das Design und die Konfiguration von Netzwerken zu vereinfachen bzw. Brückenschleifen zu verhindern. Ein verwalteter Switch unterstützt SNMP, um Informationen zum Geräte- und Netzwerkzustand zu sammeln und auszuwerten. Diese Switches und Netzwerkprotokolle helfen bei der Entwicklung und dem Betrieb eines virtuellen LANs. Benutzer können die Konfiguration von verwalteten Switches aus der Ferne, über eine Verwaltungskonsole oder über die Netzwerkschnittstelle von einem Webbrowser aus ändern.
Unmanaged Switches
Unmanaged Switches sind für Plug-and-Play-Vorgänge vorkonfiguriert und erkennen automatisch Systemvorgänge und Hardwarekomponenten. Sie erfordern keine Benutzerkonfiguration und können normalerweise nicht geändert werden. Sie bieten einfache Netzwerkverbindungen und die Möglichkeit, kleinen Netzwerkverkehr zu verwalten.
Unmanaged Switches sind darauf ausgelegt, Standardbandbreiten, mehrere Übertragungsgeschwindigkeiten und verschiedene Arten von Netzwerkverbindungen ohne zusätzliche Benutzerkonfigurationen zu erkennen. Sie sind in der Regel kostengünstig und für kleine Unternehmensnetzwerke und Heimbüros geeignet.
Smart oder selfmanaged Switches
Smarte oder selfmanaged Switches sind eine Art unmanaged Switches, die begrenzte Konfigurationsoptionen umfassen. Selfmanaged Switches können über minimale Verwaltungsfunktionen verfügen, die eine teilweise LAN-Änderung und Portbandbreite, Remote-Port-Reset und lokale Geräteüberwachung ermöglichen.
Warum selfmanaged Switches verwenden?
Selfmanaged Switches sind für Unternehmen von Vorteil, die von kleinen, effizienten und kostengünstigen Netzwerksystemen profitieren. Gründe für selfmanaged Switches sind unter anderem: Kosten, Plug-and-Play-Funktionalität, Port-, PoE- und Datenraten-Optionen sowie Portschutz.
Selfmanaged Switches sind einfach einzurichten. Sie sind so konzipiert, dass sie sich an das Netzwerk anschließen und sofort starten, ohne dass eine IP-Adresse oder Konfi guration erforderlich ist. Eine Überwachung und kontinuierliche Konfigurationen sind nicht erforderlich.
ComNet bietet selfmanaged Switches mit 2-, 4-, 5- und 8-Port-Optionen mit voller Multicast-Unterstützung. Simultane Datenübertragungsports sind für Gigabit-Ethernet mit Small-Form-Factor Pluggable (SFP) oder Unshielded Twisted Pair (UTP)-Verkabelungsoptionen verfügbar, die den Anforderungen komplexer Netzwerke gerecht werden, die mehrere Geräte und Breitband-Internetverbindungen für Videostreaming verbinden.
Selfmanaged Switches verfügen über eine PoE-Option, die es ermöglicht, elektrischen Strom per Ethernetkabel zu übertragen und so Netzwerkgeräte zu betreiben. Selfmanaged Switches bieten im allgemeinen 30-W- und 60-W-PoE-Optionen für die Interoperabilität mit einer Vielzahl von Netzwerkgeräten.
Selfmanaged Switches bieten außerdem mehrere Netzwerkgeschwindigkeiten, die sowohl Fast-Ethernet- als auch Gigabit-Ethernet-Optionen unterstützen. Switches von ComNet umfassen sowohl 1000Base-TX-Netzwerke, die eine Übertragung von 500 Megabit pro Sekunde mit weniger Schaltkreisen ermöglichen, als auch 1000Base-TX-Netzwerke, die eine Datenübertragung von 1 Gigabit pro Sekunde ermöglichen. Selbstverwaltete Switches können auch Standard- und Fast-Ethernet-Netzwerke erkennen und sind mit diesen kompatibel.
ComNet selfmanaged Switches verfügen über Port Guardian, eine branchenweit erste Edge-Sicherheitsfunktion, die einfach, sicher und leicht zu konfigurieren und zu verwenden ist. Port Guardian kann eine Unterbrechung am Rand des Netzwerks erkennen. Wenn eine Trennung erkannt wird, wird eine SNMP-Benachrichtigung an das Kopfende gesendet, wodurch der betroffene Port physisch gesperrt wird und der Netzwerkzugriff verhindert wird. Von dort kann eine SNMP-Nachricht zurückgesendet werden, um den Port einfach zu entsperren, sobald die Bedrohung beseitigt ist.