Gewusst wie!

Nutzung von M12-Steckverbindungen für Netzwerkverkabelung

Immer dann, wenn besonders robuste Steckverbindungen für die Netzwerkverkabelung benötigt werden, können M12-Stecker und Buchsen alternativ zur Verwendung von RJ45-Verbindungen verwendet werden.

Es handelt sich dabei um besonders robuste Verbindungskomponenten, die auch aus Metall bestehen können und in Industrieumgebungen sowie bei mobilen Anwendungen zum Einsatz kommen. Speziell in Anwendungsszenarien, in denen die Anschlüsse häufig Feuchtigkeit, starken Temperaturschwankungen, Vibrationen und Stößen ausgesetzt sind, bietet sich die Verwendung an.

Da bei 100Base-T ein Datenpaar zum Senden und eines zum Empfangen verwendet wird (beide mit einer Übertragungsrate von 100 Mbit/s), eignen sich vierpolige M12-Steckverbinder mit D-Codierung perfekt für die Fast-Ethernet-Übertragung. Die Belegung sieht dann wie in der Grafik gezeigt aus.

Kameramodelle verschiedener Hersteller bieten den Anschlusstyp bereits. Auch Switches und Netzwerkvideorekorder mit M12-Anschlüssen für den industriellen/mobilen Einsatz sind erhältlich.

Die Verwendung dieser Komponenten empfiehlt sich vorwiegend dann, wenn auch die Versorgung über PoE realisiert werden soll. Denn aufgrund der nicht vorhandenen Spare-Wires (im Gegensatz zu M12 bietet ein voll belegter RJ45-Anschluß 8 Adern/Pins) ist darauf zu achten, dass verwendete PoE-Switches und oder -Midspans die Phantomspeisung (Spannung auf den Datenleitungen) beherrschen.

Bei der Auswahl geeigneter Komponenten ist der Technische Vertrieb von VIDEOR selbstverständlich gerne behilflich.

Welche Vorteile hat eine IP-basierte Elektro-Akustik-Anlage (ELA)

Jeder Umbau in einem Bürogebäude bzw. jede Umgestaltung einer Verkaufsfläche im Retail führt zu einer Neuverkabelung der Lautsprecherkreise. Unter Umständen muss auch eine Erweiterung der ELA-Verstärkerleistung eingeplant werden.

Die Konfiguration von Lautsprechergruppen bzw. -zonen wird bei IP-basierenden ELA-Anlagen über ein Webinterface der Lautsprecher oder über eine digitale Audio-Matrix-Software verwaltet. Nur der jeweilige Leader-Lautsprecher einer Gruppe oder Zone muss dabei konfiguriert werden.

Die sogenannten Follower in der Gruppe erhalten die Audio-Streams von dem jeweiligen Leader zugewiesen. Die individuelle Anordnung von Lautsprechergruppen bzw. -zonen werden im Retail und bei der Vermietung von Büroflächen mit ständig wechselnden Mietern benötigt.


Anwendungsbeispiele:

  • Abspielen von GEMA-pflichtiger Musik über Internetanbieter
  • Tages- und saisonabhängiges automatisiertes Abspielen von Musikstücken oder Werbedurchsagen in angepassten Lautstärken
  • Zentrale Steuerung von Werbedurchsagen oder Abspielen von Hintergrundmusik
  • Einbindung von IP-basierten Besprechungstableaus mit bis zu 12 Speaker-Zonen
  • Einspielen von priorisierten Durchsagen (Hausdetektiv/ Personalsteuerung) über die vorhandene VoIP (SIP)-Telefonie.