Hanwha Techwin: AI inside

Die nächste Generation von Videokameras: KI verbessert sämtliche Elemente eines aktuellen Videoüberwachungssystems – von der Situationswahrnehmung und den Reaktionszeiten bis hin zu Ermittlungsverfahren und Teameffizienz. 

Durch die kontinuierliche Analyse des Bildmaterials von Videokameras durch KI können sich Nutzer voll auf die Dingekonzentrieren, die ihren direkten Einsatz erfordern. So kann die Künstliche Intelligenz sie beispielsweise auf verdächtiges Verhalten oder potenziellen Hausfriedensbruch, Notfälle wie Feuer oder Überschwemmungen und Vandalismus aufmerksam machen.

Im Vergleich zu anderen Technologien gibt es Videokameras noch nicht sehr lange. Erst in den 1960er Jahren wurden Kameras öffentlich genutzt. Umso beeindruckender sind die Fortschritte der Technologie seitdem hinsichtlich Bildqualität, Speicherkapazitäten und Integrationsfähigkeit in komplexere Sicherheits- und Unternehmenssoftwaresysteme. Sie wurden zu dem, was wir heute als Kernbestandteil jeder Sicherheitslösung kennen – und weit darüber hinaus.

Die immer ausgereifteren Möglichkeiten der Künstlichen Intelligenz (KI) werden die Entwicklung von Videokameras weiter beflügeln – ein Trend, der durch die Covid-19-Pandemie noch beschleunigt wurde: 52 Prozent der Unternehmen haben aufgrund von Covid-19 ihre KI-Einführung beschleunigt, 86 Prozent gaben an, dass KI in ihrem Unternehmen inzwischen zum Standard gehört.

Bei Videokameras spielt KI gleich in zweifacher Hinsicht eine wichtige Rolle. Zum einen ermöglicht sie eine intelligente Bildanalyse, zum anderen kann sie aber auch die Qualität und Zuverlässigkeit des aufgenommenen Materials verbessern. So verschafft KI den Sicherheitsverantwortlichen und weiteren Unternehmensbereichen ein besonders gutes Verständnis von Situationen und Zusammenhängen.

Weshalb KI in der Videotechnik so wichtig ist

Mit der zunehmenden Komplexität von Kameras und Daten steigt der Bedarf an intelligenten und schnellen Methoden zur Verarbeitung dieser Informationen. Moderne Videokameras erfassen eine enorme Menge an Bildmaterial – ein Datenvolumen, das unmöglich manuell bearbeitet werden kann. KI-basierte Lösungen schaffen hier Abhilfe, um zum richtigen Zeitpunkt die richtigen Informationen bereitzustellen – fast wie ein „eigenes Gehirn“ der Videoüberwachungssysteme. Mit dieser Unterstützung sehen Nutzer nicht mehr nur, was passiert, sondern können verknüpfte Sensordaten in einem größeren Kontext sehen und so genau die Ereignisse identifizieren, die ein menschliches Eingreifen erfordern.

Was KI in heutigen Kameras leistet

KI verbessert sämtliche Elemente eines aktuellen Videoüberwachungssystems – von der Situationswahrnehmung und den Reaktionszeiten bis hin zu Ermittlungsverfahren und Teameffizienz.

Durch die kontinuierliche Analyse des Bildmaterials von Videokameras durch KI können sich Nutzer voll auf die Dinge konzentrieren, die ihren direkten Einsatz erfordern. So kann die Künstliche Intelligenz sie beispielsweise auf verdächtiges Verhalten oder potenziellen Hausfriedensbruch, Notfälle wie Feuer oder Überschwemmungen und Vandalismus aufmerksam machen. Weiter spezialisierte KI kann zusätzlich beim Verkehrsmanagement helfen, indem sie die Verkehrsdichte oder die durchschnittliche Fahrzeit in einem bestimmten Gebiet analysiert und auf gefährliches Fahrverhalten oder illegal angehaltene Fahrzeuge hinweist.

Dank Deep Learning sind KI-Kameras heute so weit ausgereift, dass sie zwischen Ereignissen unterscheiden können, die unterschiedliche Handlungen auslösen. So wird beispielsweise nur Alarm ausgelöst, wenn eine Person in einen vordefi nierten Bereich eindringt und nicht, wenn es sich um ein Tier handelt. Dadurch werden Fehlalarme reduziert. Auch Bildrauschen kann ausgeblendet werden, was Nutzern ebenfalls den unnötigen Zeitaufwand von Fehlalarmen erspart.

Nutzer können zusätzliche KI-Tools wie die intelligente Suche von Wisenet WAVE nutzen, um nach bestimmten Merkmalen oder Aufnahmen zu suchen. Anstatt Filmmaterial stundenlang manuell zu sichten, kann die KI exakt die benötigte Videosequenz eines Vorfalls finden. Sicherheitsverantwortliche können zudem Personen finden, die bestimmte Kleidungsstücke tragen, verschiedene Altersgruppen und Geschlechter selektieren sowie verschiedene Fahrzeugmarken, Farben und Nummernschilder. So kann beispielsweise ein Ladendieb schnell identifiziert oder ein gestohlenes Fahrzeug ermittelt werden.

KI verbessert die Qualität des an die Betreiber weitergeleiteten Bildmaterials sowie den Speicherplatz und die Bandbreite. Die BestShot KI-Funktion der Wisenet P-Kameraserie wählt automatisch die besten Bilder eines Objekts oder Ereignisses aus, um sie an einen Backend-Server zu senden. Dies minimiert auch Speicherplatz und erforderliche Bandbreite.

 

Neue KI-Algorithmen können zudem niedrige Komprimierungsraten auf Objekte und Personen im Bild anwenden, während das restliche Sichtfeld stark komprimiert wird. Auch das verbessert die Bandbreiteneffizienz ohne Qualitätsverlust. Lösungen wie die Rauschunterdrückung WiseNR II nutzen KI auch, um Unschärfe in schwach beleuchteten Umgebungen zu reduzieren. Ergänzt wird dies durch die KI-basierte Preferred-Shutter-Technologie, die Verschlusszeiten automatisch anpasst, um Bewegungsunschärfen weiter zu reduzieren.

Analyse „on the edge“

Besonders beeindruckend an der heutigen KI-Videotechnologie ist, dass sie in den Kameras selbst vorinstalliert sein kann. Diese Kameras verfügen über die nötige Verarbeitungsleistung, um die erfassten Informationen „on the edge“, also am Rand des eigenen Systems, zu analysieren. So müssen keine großen Datenmengen über das Netzwerk übertragen werden. Dies eröffnet zusätzliche Onboard-Analysen wie Personenzählung, Objekterkennung und Wärmebilddarstellung – ohne dass ein umfangreiches VMS-, NVR- oder Server-Setup erforderlich ist. Dies macht die Implementierung von KI-basierten Lösungen wesentlich kostengünstiger und skalierbarer.

Das Potenzial Künstlicher Intelligenz kann jedem Sicherheitssystem zugutekommen, sobald eine Kamera installiert wurde. Dazu sind keinerlei Kenntnisse in Programmierung oder Data-Science erforderlich.

KI kann darüber hinaus noch viel mehr für die Unternehmenssicherheit tun – sie hilft bei der Datenkonsolidierung, der Überwachung von Ein- und Ausgängen, der Erkennung von Manipulationen und vielem mehr. Außerdem unterstützt sie Unternehmen bei einer Vielzahl weiterer Herausforderungen und Prozesse und schaff t einen echten Mehrwert, der deutlich über die Sicherheit hinausgeht. Da KI heute einfach und kostengünstig implementiert werden kann, sind diese Vorteile leichter zu realisieren denn je.