Im Jahr 2021 und in einer von COVID-19 betroffenen Welt beweist die Videoanalyse über IP-Netzwerküberwachungskameras mit offener Plattform ihre Effektivität und ihren Wert. Sie bietet Unternehmen die Möglichkeit, sicher zu öffnen und Mitarbeitern, Kunden und Besuchern zu garantieren, dass die notwendigen Abstandsregeln eingehalten werden. Hersteller wie Hanwha Techwin haben eine breite Palette von Edge-basierten COVID-19-bezogenen Anwendungen auf Kameras vorinstalliert, die sofort einsatzbereit sind.
Dazu gehört die „Occupancy Monitoring App“, die innerhalb eines Gebäudes über die exakte Personenanzahl informiert. Hierfür werden gleichzeitig die Menschen erfasst, die eintreten oder die Räumlichkeiten verlassen. Ist die maximal zulässige Personenzahl erreicht, gibt die App eine Alarmmeldung an automatische Türen oder Signalanlagen oder startet „Warten“- oder „Betreten“ Meldungen auf einem Monitor.
Die Occupancy Monitoring App führt Daten mehrerer Kameras zusammen und verarbeitet diese. Damit ist sie ideal geeignet für den Einsatz in Gebäuden mit verschiedenen Einund Ausgängen.
Es gibt noch viele weitere Bereiche, in denen die Einhaltung der Abstandsregeln eine Herausforderung darstellt. Kneipen und Clubs zum Beispiel möchten möglichst schnell wieder öffnen, wenn die Vorgaben es erlauben. Dafür müssen sie aber möglicherweise zusätzliches Türpersonal einstellen, das die ein- und austretenden Personen zählt. Gerade für Unternehmen, die bereits um ihre Existenz kämpfen, könnten diese zusätzlichen Personalkosten unerschwinglich sein. In einer solchen Situation bietet sich die Occupancy Monitoring-App als kostengünstige Lösung an.
Einbruchsprävention
Auch über die Pandemie hinaus spielt Videoanalyse zunehmend eine wichtige Rolle beim Schutz gegen Einbrüche. Viele Kameras sind mittlerweile standardmäßig mit Funktionen intelligenter Videoanalyse (IVA) ausgestattet. Diese umfassen beispielsweise die Erkennung der Eingangs-/Ausgangsrichtung, von virtuellen Stolperdrähten oder Gesichtern. Diese Funktionen können so kombiniert werden, dass sie eine kostengünstige digitale Barriere bilden.
KI-Kameras
Eine neue Generation von Videoüberwachungskameras mit Deep-Learning-Videoanalysefunktion bietet hohe Erkennungsgenauigkeit bei gleichzeitig minimierten Falschalarmen – ein deutlicher Mehrwert für das Sicherheitspersonal. Die Deep-Learning-Technologie erkennt und klassifiziert gleichzeitig verschiedene Objekttypen wie Personen, Fahrzeuge, Gesichter und Nummernschilder. Dabei wird sie von KI-Algorithmen unterstützt, die Eigenschaften von Personen wie Altersgruppe, Geschlecht oder Kleidungsfarbe erkennt. Sogar, ob eine Person eine Brille trägt oder eine Tasche in der Hand hält, wird erfasst.
Betreiber können die Vorteile von VMS führender Softwareentwickler nutzen, um forensisch bestimmte Objekte oder Personen zu ermitteln, indem sie die aufgezeichneten Metadaten filtern.
Die Analyse kann so konfiguriert werden, dass Bildrauschen, durch Wind bewegte Bäume sowie Wolken und Tiere ignoriert werden – häufige Ursachen für Falschalarme, wenn Standard Bewegungserkennungstechnologie verwendet wird. Dies senkt die Kosten, da sich das Sicherheitspersonal auf echte Vorfälle und Notfälle konzentrieren kann.
Business Intellligence
Die neuen KI-Kameras bieten Einzelhändlern mit Apps für Personenzählung, Heatmapping und Warteschlangenmanagement auch ein besseres Verständnis des Kunden-und Kaufverhaltens. Zusammen mit KI-Algorithmen, die Daten über Alter und Geschlecht der Ladenbesucher liefern, ermöglichen sie so eine granulare Analyse der Kundendemografie.
Retail Insight ermöglicht es Einzelhändlern, ein besseres Verständnis des Kundenverhaltens und der Kaufmuster zu erlangen. Die Cloud-basierte Lösung nutzt Anwendungen für Personenzählung, Heatmapping und Warteschlangenmanagement, die auf ausgewählten Wisenet Q- , P- und X-Kameras mit festem Objektiv und Fish-Eye-Kameras laufen, um statistische Analysen auf einem zentralen Dashboard anzuzeigen, zusammen mit anderen praktischen Informationen wie Wetterberichten.
So können Einzelhändler das Kundenverhalten in der Filiale besser verstehen, und jede Verkaufschance nutzen.
Public-View-Monitore
Eine weitere Hilfe für Einzelhändler sind die neuen Wisenet Public View Monitore (PVM), die mit einer eingebauten SSL-verbundenen 2-Megapixel-Kamera ausgestattet sind und Betrüger und Ladendiebe abschrecken. Sie sind in den Größen 10, 27 und 32 Zoll erhältlich und können an Ladeneingängen, Einkaufsgängen, Kassen oder Self-Checkout-Point eingesetzt werden.
Mit einem SD/SDHC/SDXC-Steckplatz und damit verbundenen Speichervolumen von bis zu 512 GB kann das Filialmanagement auch Werbung von Lieferanten oder für Produktpromotions und Sonderangebote zeigen.
Die blinkende Standardmeldung „Aufnahme läuft“ über den gezeigten Bildern weist potenzielle Diebe darauf hin, dass sie von einer Kamera erfasst werden. Nutzer haben die Möglichkeit, die Meldung individuell in Größe, Farbe, Transparenz und Positionierung anzupassen.
Gesichtserkennung
Die ONVIF-konformen PVMs werden von den Wisenet WAVE- und SSMVideomanagement-Plattformen sowie den Wisenet NVRs unterstützt. Sie können so programmiert werden, dass die erfassten Bilder entweder kontinuierlich oder nach Aufforderung durch die integrierte Gesichts- oder Bewegungserkennung aufgezeichnet werden.
Die Gesichts- und Bewegungserkennungsfunktion kann auch so konfiguriert werden, dass das Display auf „Live“-Ansicht umgeschaltet wird. Damit sehen sich Personen selbst, wenn sie ein Geschäft betreten oder einen Einkaufsgang entlanggehen und erkennen, dass sie beobachtet werden. Die Anzeige kehrt dann nach einer definierten Dauer zur Diashow zurück. Die PVMs können in Tagging-Systeme (EAS) integriert werden, um Bilder von Personen aufzuzeichnen, die das Geschäft möglicherweise mit gestohlenen Gegenständen verlassen. Sie unterstützen auch die von Hanwha Techwins Technologiepartner A.I. Techentwickelten Videoanalyse-Apps AIMasking, AI-Bio, AI-Face-Detect und AI-Occupancy.