KI im Unternehmen sinnvoll einsetzen

Der Einstieg in die Künstliche Intelligenz im Unternehmen

Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) hat sich zum beherrschenden Gesprächsthema in der Unternehmenswelt entwickelt. Schließlich sind die Fähigkeiten von KI-Systemen in der Datenanalyse, Aufbereitung und Unterstützung enorm. Der Entwicklungssprung ist mit der Einführung des Internets vergleichbar. In den frühen 2000er Jahren zögerten Manager noch bei E-Commerce-Investitionen. Damals stand die Frage im Raum, ob sich „das Internet“ überhaupt durchsetzen würde.

Heute wissen wir, dass der zögerliche Umgang mit der neuen Technologie für einige Unternehmen das Aus bedeutete. Darum war „Abwarten und Tee trinken“ für uns keine Option, als KI-Systeme wie ChatGPT mit nie dagewesener Geschwindigkeit Verbreitung fanden. Denn wir erkannten, welch großes Potenzial in der Nutzung von KI für unsere geschäftlichen Abläufe steckt. Also beschlossen wir, uns intensiv damit zu beschäftigen.

Praktische Herausforderungen und Lösungen

Dabei wurden wir sehr schnell mit praktischen Fragen konfrontiert, etwa der datenschutzkonformen Anwendung und der Zugänglichmachung für unsere Mitarbeiter. Auch stellen die Anwendungen in der Praxis eine Herausforderung dar, weil sie oft schwer in bestehende Systeme zu implementieren sind. Und so gut wie immer erfordern sie eine maßgeschneiderte Herangehensweise. Darum möchte ich Ihnen unseren Ansatz näherbringen – möglicherweise liefert er Ihnen ein übertragbares Praxisbeispiel oder gibt Ihnen zumindest Anregungen für die Implementierung und Nutzung von KI in Ihrem Unternehmen.

VIDEOR setzt auf ein vielschichtiges Maßnahmenbündel. Wir nutzen KI zur Optimierung der Auftragsabwicklung und Adressqualität und wir organisieren interne Informationsveranstaltungen, um unsere Mitarbeiter über KI zu informieren und weiterzubilden. Im Zuge dessen haben wir bereits eine Firmenintegration von ChatGPT umgesetzt, die auf einer isolierten Firmenversion des ChatGPT Modell 4 basiert und im Intranet zugänglich ist.

Integration und Ausblick

Wichtig war uns von Anfang an, die Chancen und Risiken offen mit den Anwendern zu diskutieren. Unser Fokus liegt dabei auf der praxisnahen Anwendung sowie der Einhaltung des Prinzips der Datensparsamkeit beim Umgang mit sensiblen Informationen. Hierbei gilt es zu bedenken, dass ohne firmeninterne Lösungen Mitarbeiter eventuell auf die öffentliche Version der KI zugreifen und dort heikle Daten eingeben könnten.

Unsere Firmenversion hingegen speichert keine Eingabedaten und ist dadurch aus Datenschutzperspektive weniger problematisch. Der Schlüssel liegt also in einem moderierten und transparenten Dialog mit der Belegschaft sowie einem schrittweisen Ansatz, um die Technologie in die Arbeitsprozesse zu integrieren.

KI-Unterstützung kommt bei VIDEOR heute bereits in vielen Bereichen zur Anwendung: Adressvalidierung, Übersetzungen, Bearbeitung von Bestellungen, Texterstellung, Zusammenfassungen von Inhalten, Webshop-Suchfunktionen und Unterstützung bei Prüfverfahren. Auch die Möglichkeiten der Bildgenerierung loten wir derzeit mit unserem Marketing-Team aus.

Klar ist: Wir stehen noch ganz am Anfang einer tiefgreifenden und herausfordernden Transformation, deren Tragweite im Augenblick kaum absehbar ist. Klar ist aber auch, dass Unternehmen, die diese Herausforderung nicht annehmen, sehr bald schon Schwierigkeiten haben werden, neue Geschäftsfelder zu erschließen und an wegweisenden technologischen Entwicklungen teilzuhaben.