Optimieren von Schnittstellen

Die in Saalfeld ansässige Firma VST ist ein Musterbeispiel für die gelungene Neuerfindung eines Unternehmens. Was vor mehr als 30 Jahren als Systemhaus begann, ist heute der führende Ansprechpartner in Mitteldeutschland für NewWork, innovative, erlebbare Medientechnik, die digitale Uni und digitale Systeme für Fotografen. Denn VST entwickelt maßgeschneiderte Lösungen für anspruchsvolle multimediale Anforderungen, die bei aller Komplexitätbdurch große Anwenderfreundlichkeit und wettbewerbsfähige Preise überzeugen. Das Erfolgsgeheimnis: eine Unternehmensphilosophie, die konsequent den Nutzen und den Nutzer in den Vordergrund stellt und ein modularer Entwicklungsansatz, der individuelle Lösungen in der Regel bereits ab einer geringen Stückzahl erlaubt. So werden zu darstellbaren Preisen Hardware- und Softwarearchitekturen möglich, die exakt auf die Bedürfnisse der Kunden zugeschnitten sind. Auch im Industriebereich.


Einsatz von intelligenten Analysen auf Basis von optischer Sensorik

Transparenz ist aus modernen industriellen Prozessen nicht mehr wegzudenken. Insbesondere auf dem Gebiet der optischen Sensorik haben in den letzten Jahren bedeutende Fortschritte zu einer effizienteren und präziseren Datenerfassung geführt. Optische Sensoren erfassen eine Vielzahl von Messgrößen wie Temperatur, Abstand, Druck und Oberflächenbeschaffenheit. Mit ihrer hohen Genauigkeit und schnellen Reaktionszeiten sind sie ideal für die Überwachung und Regelung von Produktionsprozessen. Durch die Integration von intelligenten Analysen in den Workflow können Unternehmen ihre Produktionsabläufe automatisieren und die permanente Verfügbarkeit von Informationen an jedem beliebigen Punkt gewährleisten. Eine wichtige Rolle spielen hierbei Sonderanfertigungen für optische Sensorik und die Integration von intelligenten Analysen in vorhandene Systeme. An dieser Schnittstelle von Software und Hardware setzt die Wertschöpfung von VST an. In vielen Jahren und zahlreichen Projekten hat der thüringische Lösungsanbieter hier eine ebenso umfassende wie beeindruckende Expertise aufgebaut.

Sonderanfertigungen bringen den entscheidenden Mehrwert

Standardisierte Sensoren sind in vielen Anwendungen ausreichend. Es gibt jedoch Anforderungsprofile, die eine maßgeschneiderte Lösung erfordern. In diesem Fall müssen die Sensoren so angepasst werden, dass sie die bestmöglichen Daten für eine spezifische Anwendung liefern. Dies kann beispielsweise die Anpassung der Sensorgröße, der Messbereiche oder der Schnittstellen umfassen. Mithilfe solcher Sonderanfertigungen können Unternehmen eine konstant hohe Datenqualität sicherstellen.

Von der Datenerfassungzum gläsernen Produktionsprozess

Künstliche Intelligenz kann Messdaten von optischen Sensoren analysieren und Muster, Trends oder Anomalien erkennen, die für den Produktionsprozess relevant sind. Durch die kontinuierliche Überwachung und Auswertung der Daten können Unternehmen frühzeitig auf Abweichungen reagieren und proaktiv Maßnahmen ergreifen, um die Produktqualität zu verbessern und Ausfallzeiten zu minimieren. Dies setzt allerdings eine nahtlose Integration in den Workflow eines Unternehmens voraus. Eine wichtige Rolle spielen hierbei etablierte und standardisierte Schnittstellen, die eine reibungsfreie Einbindung der Analysealgorithmen der KI-Plattform in vorhandene Systeme ermöglichen. Datenplattformen dieses Typs analysieren optische Sensordaten in Echtzeit und sorgen für „gläserne“ Produktionsprozesse, indem sie die optimierten Prozessdaten und Informationen in Echtzeit an relevante Abteilungen weiterleiten und mit vordefinierten KPIs abgleichen. So können Unternehmen fundierte, weil datengestützte Entscheidungen im Hinblick auf weitere Optimierungen treffen. Darüber hinaus können Qualitätssicherungsmaßnahmen verbessert und Ausfallzeiten durch präventive Wartung reduziert werden.

VST-Lösungen für die Überwachung von Produktionsstraßen

Zu den Industrielösungen von VST zählt unter anderem die Entwicklung einer optischen Produktionsüberwachung mit kleinem Formfaktor und individuellen Anforderungen an Optik und Software, die eine leichte Integration in vorhandene Produktionsmaschinen ermöglicht. Zu den besonderen Herausforderungen zählen hierbei die sehr hohe Frequenz der zu überwachenden Güter und die unterschiedlichen Lichtbedingungen entlang der Produktionsstraße. Außerdem muss die Kamera robust genug sein, um mechanischen Einflüssen, Wärme und Staub zu widerstehen – Anforderungen, die das kompakte eneo IP-Kameramodul ISM-32F0036M00 voll erfüllt. Es ist mit einem Sony STARVIS Bildsensor ausgestattet, der selbst bei schwierigen und wechselhaften Lichtverhältnissen eine gleichbleibend hohe Bildqualität gewährleistet. Der eingebauten Low-Speed-Shutter ermöglicht die automatische Anpassung der Verschlusszeit, so dass eine optimale Belichtung auch unter den Bedingungen der Produktionsumgebung gewährleistet ist. Zusätzlich verfügt das eneo Modul über mehrere Bildoptimierungsfunktionen wie digitale Rauschreduzierung (2DNR, 3DNR) und Wide Dynamic Range, damit auch bei starken Hell-Dunkel- Kontrasten keine wichtige Bilddetails verloren gehen. Die Stromversorgung kann flexibel über 12VDC oder Power over Ethernet (PoE) erfolgen, wobei das Kameramodul mit einer Leistungsaufnahme von gerade einmal 1.8W sehr energieeffizient ist. Standardmäßig kommt die ISM-32F0036M00 mit einem 3,6-mm-Objektiv, wird aber auch mit anderen Brennweiten und weiteren technischen Modifikationen ausgeliefert. Die VST-Lösung kombiniert dieses Kameramodul mit einem kleinen Metallgehäuse mit Kühlung und kontinuierlicher Objektivreinigung mittels Druckluft. Vervollständigt wird sie durch angepasste Optik und Bildsensor zuzüglich schaltbarer Beleuchtung im speziellen Lichtspektrum und hoher Frequenz. Das Resultat ist eine enorm leistungsfähige Lösung, mit deren Hilfe der Kunde Unstimmigkeiten in seinem Produktionsprozess schnell erkennen, die Qualität steigern und Stillstandszeiten reduzieren kann. Individuell definierte Schnittstellen erleichtern die Integration in die bestehenden Kundensysteme.

Augmented Reality Lösung für Ausstellungen und Points of Interest

Auch abseits industrieller Produktionsstraßen finden sich vielfältige Anwendungen optischer Sensorik, z. B. im Rahmen von Augmented Reality Lösungen, die Museums- oder Ausstellungsbesuchern zusätzliche Informationen zu Exponaten liefern. Eine besondere Herausforderung besteht hier in der Objektidentifizierung und der Bereitstellung von Interaktionsmöglichkeiten an Objekten, an denen man keinen Touchscreen anbringen kann. In der Lösung, die VST für solche Anwendungen entwickelt hat, kommen ebenfalls die eneo Module zum Einsatz, die hier die Live-Übertragung der Bilder übernehmen. Im Zusammenspiel mit einer intelligenten Software können Objekte im Raum live identifiziert werden. Über einen Touchbildschirm können Ausstellungsbesucher interaktiv Informationen zu diesen Objekten abrufen. Dies bietet Ausstellern die Möglichkeit, die Erlebnisqualität durch gezielte und interaktive Informationsangebote zu steigern. Die Augmented Reality Lösung von VST ist unter anderem in einem Tropenhaus im Einsatz. Besucher können hier über einen schwenkbaren Bildschirm die Umgebung betrachten und verschiedene Pflanzen auswählen, um sich botanische Informationen zu der dargestellten Pflanze anzeigen zu lassen.

Partnerschaft mit Zukunft

Von VST kann man, wie eingangs erwähnt, lernen, wie die schrittweise Transformation eines Unternehmens durch die Erschließung neuer Geschäftsfelder und den konsequenten Aufbau von Expertenwissen gelingen kann. Dies macht die Lösungsexperten aus Saalfeld über die etablierte Geschäftsbeziehung hinaus zu einem überaus wertvollen Partner für VIDEOR. Denn im Rahmen unserer strategischen Neuausrichtung und mit einem eigenen Innovationsteam sind auch wir dabei, unser Geschäftsmodell zu erweitern und integrierte, vernetzte Lösungen zu entwickeln, die auch jenseits klassischer Sicherheitsanwendungen entscheidende Mehrwertebieten.