Raytec: LED im Perimeter

Raytec ist weltweit führend im Bereich der LED-Beleuchtung für Sicherheit und Security. Errichter und Planer sollten beim Einsatz von LED-Beleuchtungen bei Perimeter-Sicherheitsanwendungen vor allem folgende fünf Dinge bedenken.

Der erste Faktor ist die Lichtart, die es zu bestimmen gilt. Infrarot-Beleuchtung (IR) ist die häufigste Art von Licht, die an einer Umzäunung verwendet wird. Die IR-Beleuchtung verursacht keine Lichtverschmutzung, aber sie ermöglicht es der Kamera, nachts verdeckte Bilder aufzunehmen, ohne potenzielle Eindringlinge zu alarmierenboder ihnen Licht bei der Tatbzu geben.

Sobald die Kamera einen Eindringling entdeckt hat, kann das Überwachungssystem einen Alarm auslösen. Hierfür dient häufig Weißlicht, das bei Aulösung automatisch blink, um einen Eindringling abzuschrecken bzw. ihn zu identifizieren. Wenn Weißlicht nur dann eingesetzt wird, wenn es auch wirklich benötigt wird, ist sichergestellt, dass die Lichtverschmutzung auf ein Minimum reduziert wird und gleichzeitig das optimale Maß an Sicherheit erhalten bleibt. Zwar kann Weißlicht auch für die Beleuchtung des gesamten Geländes benutzt werden. Aufgrund der Lichtverschmutzung und der Tatsache, dass die Kamera für Infrarotlicht empfänglicher ist, ist Weißlicht als Abschreckungsmittel besser geeignet.

Eine weitere Option, die Planer in Betracht ziehen sollten, ist der Einsatz von Hybridscheinwerfern. Hybridscheinwerfer bieten eine All-in- One-Lösung, die sowohl IR- als auch Weißlicht in einem einzigen Gerät kombiniert. Das bedeutet, dass ein einziger Scheinwerfer sowohl für die verdeckte Überwachung als auch für die Abschreckung mit Weißlicht eingesetzt werden kann. Mit Hybridscheinwerfern kann der Benutzer die Wellenlänge steuern und nahtlos zwischen IR und Weißlicht umschalten.

Perimeterüberwachungen erstrecken sich oft über große Flächen, so dass die Entfernung und der Erfassungsbereich eines Beleuchtungssystems zwei der wichtigsten Faktoren sind, die ein Planer berücksichtigen muss. Ebenso wichtig ist es, zu überlegen, wie die Beleuchtung  die Kamera bei der Bildqualität unterstützten kann. Beleuchtungen, die größere Entfernungen abdecken, können Kosteneinsparungen ermöglichen, da die Gesamtzahl der Beleuchtungen am Standort reduziert werden kann. Auch die Anzahl der Kameras, der Beleuchtungsmasten, der Verkabelung und anderer Zusatzgeräte, die für die Installation benötigt werden, kann dadurch reduziert werden. kosten sind heutzutage ein wichtiger Faktor bei der Planung und Investition.

Die Verwendung von Scheinwerfern, die Hot Spots (Lichtkegel) reduzieren und ein gleichmäßiges Bild über die gesamte Szene liefern, ist ebenfalls ein Weg, um eine hohe Bildqualität zu gewährleisten. Die VARIO2-Reihe von Raytec nutzt die Hot-Spot-Reduction-Technologie (HRT), um einen stark gestreuten, elliptischen Lichtstrahl zu erzeugen, der das Licht dorthin lenkt, wo es benötigt wird. Dies ermöglicht größere Entfernungen, minimiert den Lichtverlust und sorgt für eine gleichmäßige Verteilung des Lichts in der Szene. Das HRT-System verhindert auch die Überbelichtung von Objekten im Vordergrund; die Gleichmäßigkeit des Lichts ist entscheidend für die Minimierung von Hot Spots.

Die Hardware-Integration ist ein wichtiger Faktor, der berücksichtigt werden muss. Da moderne Perimeter-Überwachungssysteme oft aus mehreren IP-fähigen Geräten bestehen, die zusammenarbeiten sollen, um ein hohes Maß an Sicherheit zu gewährleisten. Dazu gehören in der Regel IP-Kameras, Passiv-Infrarot-Sensoren (PIR), Laserdetektoren und faseroptische Zaunsensoren. Für Projekte, die diese Art von Produkten verwenden, ist die Entscheidung eines IP-fähigen Beleuchtungsgeräts, das in der Lage ist, eine automatische Lichtsteuerung vorzunehmen, unerlässlich. Wenn beispielsweise ein PIR-Sensor die Bewegung eines Eindringlings erkennt, könnte ein Alarm ausgelöst werden, um automatisch das Weißlicht einzuschalten (damit der Eindringling eindeutig identifiziert werden kann) oder die Scheinwerfer in den Abschreckungsmodus (Blinken) zu versetzen (um den Eindringling abzuwehren).

Bei der Auswahl eines Scheinwerfers ist es wichtig, dass sich dieser in die am Standort verwendete Video-Management-Software (VMS) integrieren lässt. Wenn ein Standort beispielsweise die Xprotect-Plattform von Milestone verwendet, sollte die gewählte Beleuchtung in dieses System integriert werden können. Dadurch lässt sich der Scheinwerfer einfach steuern und kann so programmiert werden, dass Blinkfunktionen von anderen Erfassungsgeräten zur Auslösung führen. Wenn das Beleuchtungssystem, nicht in das vor Ort verwendete VMS integriert werden kann, könnte sich dies nachteilig auf die Effizienz des Sicherheitssystems auswirken.

Der Einsatz von Videoanalyse ist eine wirksame Methode, um festzustellen, ob unerwünschtes oder verdächtiges Verhalten im Sichtfeld einer Kamera auftritt. Die Kameraanalyse ist jedoch nur so effektiv wie ihre Fähigkeit, ein einheitliches, klares Bild zu liefern. In diesem Zusammenhang spielt die Beleuchtung eine wichtige Rolle. Der Einsatz von Analysesystemen erfordert im Vergleich zu Standardanwendungen häufig eine höhere Beleuchtungsstärke. Dunkelheit beeinträchtigt die Leistung der verwendeten Videoanalysegeräte erheblich und führt zu Fehlalarmen. Ohne gutes Licht keine Kamera-Analytik. Wir haben langjährige Erfahrung in der Entwicklung von Beleuchtungslösungen, die in Verbindung mit der Kameraanalyse eingesetzt werden können.